Johann Stanzerl sieht sich umzingelt. Alle anderen Geschäftslokale seines Wiener Viertels sind bereits in türkischer Hand. Nur sein geliebtes Café „Prinz Eugen“, benannt nach dem berühmten Feldherrn, der die Türken an der Einnahme Wiens hinderte, leistet mit seiner österreichischen Stammkundschaft noch Widerstand. Johann und seine Frau Sofie sind im Begriff, ihr Kaffeehaus zu erweitern. Der Pachtvertrag mit dem Grafen Wildmannsdorf ist unterzeichnet, die illegale Ablöse bezahlt. Der Tag des feierlichen Mauereinrisses, der dem Durchbruch in den zukünftigen Raucherraum dienen soll, läuft jedoch anders als geplant: Statt der polnischen Arbeiter taucht der türkische Geschäftsmann Mustafa mit seiner Familie auf und ist dabei, die Mauer von der gegenüberliegenden Seite niederzureißen.